Liebe IG-Mitglieder, Verbund- und Geschäftspartner,
das Jahr 2023 ist nun in seiner letzten Woche angekommen und es ist gute Tradition in vielen Unternehmen, Verbänden und Vereinen, dass der Geschäftsführer/Vorstand den üblichen Jahresrückblick in irgendeiner Art und Weise veröffentlicht. Da dies mein erster Jahresrückblick als IG-Bundessprecher ist, möchte ich den Blick in den Rückspiegel aus meiner Perspektive und in meiner persönlichen Art tun. Denn genau darum geht es, einen persönlichen Rückblick und Erinnerungen an das Jahr 2023 zu haben und kein allgemeines Aneinanderreihen von den vielen Ereignissen eines Jahres niederzuschreiben.
Eine Geschichte, die sehr gut den Sinn und die Notwendigkeit der IG beschreibt, beschäftigt mich schon seit Längeren und gerne möchte ich diese mit Ihnen teilen. Ein Vorstand eines Verbundpartners – wer tut nichts zur Sache – erzählte mir, wie sich ein Bankvorstand einer kleineren Bank bei ihm mit dem Satz “Ich bin Vorstand einer kleinen Genossenschaftsbank.” vorstellte. Der Vorstand des Verbundpartners antwortete darauf mit wirklich nur gutem im Sinne dem Kollegen “Warum stellen Sie sich als Vorstand einer kleinen Bank vor und verkaufen sich damit unter Wert?” Als ich diese Geschichte hörte, wurde mir einmal wieder bewusst, warum die IG so eine wichtige Rolle in unserer Genossenschaftlichen Gruppe einnimmt. Obwohl der Verbundvorstand nichts Negatives im Sinne hatte, haben vielleicht Vorurteile, Erfahrungen oder was auch immer die sachliche Aussage “kleine Bank” zu einer Wertung bei ihm beigetragen. Und genau hier setzt die Arbeit der IG an und ich darf für das Jahr 2023 festhalten:
Wir haben ein so positives Jahr in der Zusammenarbeit mit Verbundpartnern, Verbänden, Geschäftspartnern und vielen anderen erlebt, dass die Erfahrungen und persönlichen Einstellungen immer mehr gedeihen, dass die Definition kleine oder große Bank rein nichts über Qualität, Leistungsfähigkeit, Innnovationskraft, Zukunftsfähigkeit, Ertragsstärke oder Bereitschaft der Mitwirkung und Mitarbeit aussagt. Wir, die IG und deren Mitgliedsbanken, sind geschätzter Ansprechpartner, Projektbegleiter, Sparringspartner, Teilnehmer in den vielen Themen, die unsere Bankenwelt bewegen und im Verbund und Verbänden bearbeitet werden. Wir konnten in 2023 viel mit gestalten, mit entscheiden und unseren Beitrag für eine erfolgreiche genossenschaftliche Zukunft leisten. Weiterhin konnten wir auch die Volks- und Raiffeisenbanken selbst untereinander besser vernetzen und voneinander profitieren lassen. Neue Impulse, Ideen und Lösungsansätze wurden durch unser Zutun verbreitet, diskutiert und umgesetzt.
Ich möchte bewusst darauf verzichten, einzelne Aktionen und Maßnahmen aufzulisten. Denn mir geht es in meinem Jahresrückblick nicht um die Einzelaktion, sondern um das Gefühl und die positive Einstellung, die ich mit dem Jahr 2023 verbinde. Diese Jahr hat gezeigt, was wir als starke Gemeinschaft leisten und vorantreiben können, welches Wissen, welche Kompetenzen, Stärken, Innovationskraft und Zukunftsideen in unseren Banken vorhanden sind und es oft nur einer guten Kommunikation und Koordination bedarf. Und genau diese Funktionen eines Strategen, Koordinators und Netzwerkers übernehmen wir IG-Vorstände gerne für faires und offenes Miteinander in unserer Genossenschaftlichen Gruppe.
Hierfür gilt es an dieser Stelle ein Dankeschön an alle Mitgliedsbanken für ihre Unterstützung, an alle Verbände, Verbundpartner und Geschäftspartner für ihre so aktive und offene Zusammenarbeit zu richten. Nicht jedes Gespräch war immer nur von Harmonie erfüllt. Konstruktiv kritisch und fair haben viele Gespräche zu einem Mehrwert für alle Volks- und Raiffeisenbanken geführt. Im gesamten IG-Vorstand freuen wir uns darauf, dies auch im Jahr 2024 so fortsetzen zu können. Ein Jahr, in dem die IG ihr 20 jähriges Bestehen erleben wird und wir weiterhin mit viel Herzblut für den Erfolg von kleinen und mittleren Genossenschaftsbanken eintreten werden.
Ihr Hendrik Freund
Bundessprecher