Ein Visionär verabschiedet sich aus dem IG-Vorstand – Dank an Andreas Knief für zehn Jahre Engagement

Mit großem Applaus und ehrlichen Worten des Dankes verabschiedete Bundessprecher Hendrik Freund den langjährigen Mitstreiter und Weggefährten Andreas Knief aus dem Vorstand der Interessengemeinschaft kleiner und mittlerer Genossenschaften (IG). Nach rund zehn Jahren intensiver Vorstandsarbeit – davon vier Jahre als stellvertretender Bundessprecher – beendet Andreas Knief seine offizielle Tätigkeit im IG-Vorstand, bleibt der Gemeinschaft jedoch weiterhin eng verbunden.

Ein genossenschaftlicher Vordenker mit Unternehmergeist

Andreas Knief, Vorstand der Volksbank Haselünne, ist weit über seine Region hinaus bekannt – nicht nur, weil Haselünne für seine traditionsreiche Schnapsbrennerei steht, sondern auch für eine moderne und innovative Bank, die von Knief und seinem Vorstandskollegen Oliver Pohl geprägt wird.

Sein Weg führte ihn vom Betriebsvorstand in den Vertrieb – ein Wandel, der sich auch in seiner Arbeit für die IG widerspiegelte: stets offen für neue Perspektiven, mutig im Denken und entschieden im Handeln.

Seit 2016 prägte Knief die Arbeit des IG-Vorstands entscheidend mit. Von 2019 bis 2023 fungierte er als stellvertretender Bundessprecher und brachte insbesondere in strategischen Initiativen, etwa rund um den Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und die Gründung der amberra, seine Erfahrung und Tatkraft ein.

Ein kritischer Geist und loyaler Wegbegleiter

In seiner Laudatio hob Hendrik Freund hervor, dass Knief weit mehr als ein Vorstandskollege war: „Ich sehe in Andreas einen Vertrauten, einen Menschen, dessen Rat ich oft gesucht habe – einen Geschäftsfreund im Herzen.“

Knief sei kein gewöhnlicher Bankvorstand, so Freund, sondern ein Unternehmer, Visionär und mutiger Entscheider – gleichzeitig aber auch kritischer Begleiter und mahnende Stimme, wann immer es notwendig war. Sein Engagement sei besonders dort spürbar gewesen, wo andere gezögert hätten: „Er ist einer, der auch mal gegen den Strom schwimmt, wenn er darin Sinn und Ziel erkennt.“

Prägende Gedanken für die Zukunft der IG

Zwei zentrale Botschaften von Knief bleiben der IG nachhaltig im Gedächtnis. Zum einen seine Erinnerung an den genossenschaftlichen Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“, der – so Knief – noch stärker im Mittelpunkt der IG-Arbeit stehen müsse. Zum anderen sein visionärer Gedanke: „Lasst uns daran arbeiten, die IG abzuschaffen.“

Was zunächst provokant klingt, meint Knief im besten Sinne: Wenn alle Gremien, Verbände und Institutionen des Finanzverbunds die Belange kleiner und mittlerer Banken gleichberechtigt berücksichtigten, wäre eine Interessengemeinschaft wie die IG irgendwann überflüssig – ein Ziel, das die eigentliche Mission der IG unterstreicht.

Ein Abschied – aber kein Abschied aus der Gemeinschaft

Knief wird sich künftig wieder stärker seiner Bank und Familie widmen. Dennoch bleibt er der IG als Freund und Unterstützer verbunden. Freund betonte: „Den Vorstand der IG zu verlassen, bedeutet nicht, die Familie der IG zu verlassen. Du bleibst Teil dieses großartigen Teams.“

Hendrik Freund und beiden stellv. Bundessprecher Jörg Porsche und Markus Urban überreichten einen Präsentkorb mit vielen Leckereien aus allen Ecken Deutschlands an Andreas Knief.

Mit herzlichen Worten und lang anhaltendem Applaus bedankte sich der gesamte IG-Vorstand, alle in der Mitgliederversammlung anwesenden Vorstände aus den Mitgliedsbanken und den Verbundpartnern bei Andreas Knief für sein außerordentliches Engagement, seine Weitsicht und seinen Beitrag zur Weiterentwicklung der genossenschaftlichen Gemeinschaft.

„Lieber Andreas, du hast Spuren hinterlassen – als Kollege, als Gestalter und als Freund. Dieser Applaus gehört dir!“